Wie groß ist der Carbon Footprint von Programmatic Advertising?

Nachhaltigkeit in der Digitalwerbung: Programmatic Advertising erzeugt enorme Mengen CO2. Gero Maskow, Managing Director vom CROSSMEDIA, wirft einen kritischen Blick auf den ökologischen Fußabdruck im digitalen Werbeumfeld:

An der Frage nach dem Carbon Footprint von Digitalwerbung zeigt sich der ganze Irrsinn des digitalen Ökosystems. Was irgendwie nach freundlichem Biotop klingt, ist ein gigantischer Kosmos undurchsichtiger Daten- und Geldströme, die bei jedem Aufruf einer Website durch das Werbeuniversum gefeuert werden.

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Für Gero Maskow, Managing Director von Crossmedia, ist es ein einfacher Dreiklang: „Der allererste Schritt in der Planungsphase muss die Vermeidung von CO2 sein, erst dann kommen Reduktion und Kompensation.“ Wenn es darum geht, den CO2-Abdruck von Werbung zu senken, steht Digital ganz oben auf der Liste, zum einen wegen der hohen Budgets, zum anderen, weil hier die Reduktion von CO2 nicht unbedingt mit einem Effizienzverlust einhergehen muss, sondern dafür sorgen kann, dass die Wirkung der Kampagnen sogar steigt.

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Aber auch Spots zu kürzen und weniger unterschiedliche Werbemittelformate einzusetzen, senkt den CO2-Ausstoß. Deshalb spric sich Crossmedia-Managing Director Maskow auch dafür aus, die Kreativagentur in Bezug auf die Mediastrategie früh mit ins Boot zu holen: „Wenn die Werbung nicht auf dem Big Screen, sondern nur auf dem Smartphone landet, braucht man kein HD, geschweige denn 4K.“

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Zum Online-Artikel

Der Artikel mit Gero Maskow ist auch in der HORIZONT unter dem Titel „Keine Eyeballs, viel CO2 “ erschienen – Nr. 46-47/2023, 16. November 2023.