Vorbildlicher Mix aus Kreation und Media

CROSSMEDIA gewinnt den Mediapreis in der Kategorie „Beste Mediaidee“

In der Kategorie „Media-Idee des Jahres“ prämiert die Mediapreis-Jury innovative Werbeträger, nützliche Media-Instrumente oder nie dagewesene Sonderwerbeformen. 60 Einreichungen stellten sich dem Wettbewerb.

Leicht fiel es der Jury des diesjährigen Mediapreises nicht, aus den 60 eingereichten Media-Ideen nur drei als Sieger auszuwählen. Denn viele von ihnen hatten das Zeug, aufs Treppchen zukommen. […] Die Einreichungen zeigen eine beeindruckende Palette kreativer Mediaplatzierungen. Etliche präsentierten neue Sonderwerbeformen in Online, Print, TV, Radio und Out of Home. Die Jury bewertete Beispiele für effektive redaktionelle Kooperationen, aber auch nützliche Media-Tools für die tägliche Media-Arbeit stellten sich vor. Letztlich waren die Juroren jedoch besonders beeindruckt von der PR-trächtigen Verknüpfung von Media und Kreation der Guerilla-Aktion für Hornbach (Platz 1), sowie der plastischen Anzeigen-Idee von Clerasil (Platz 2) und schließlich der „situativen Mobilität“ bei Google Maps.

Crossmedia / Heimat // Hornbach
Baustellen sind meistens ein Ärgernis. Viele Berliner sehnen deshalb den Tag herbei, wenn der Abriss des DDR-Prunkbaus „Palast der Republik“ beendet ist, eine der größten Baustellen in der Hauptstadt. Am Abend des 6. September 2007 dürfte der Anblick der Stahlgerippe jedoch viele Berliner zum Schmunzeln gebracht haben. In großen leuchtenden Lettern prangte dort der Slogan „Mach es fertig. Bevor es dich fertig macht.“ Ein Absender war bewusst nicht genannt. Der Claim verwies auf die zwei Wochen zuvor gestartete Imagekampagne der Baumarktkette Hornbach, die in kunstvoll animierten Spots den „inneren Schweinehund“ thematisiert, mit dem jeder Heimwerker zu kämpfen hat. Die Botschaft: Aufgeschobene Probleme werden nicht kleiner, sondern eher größer und plagen das schlechte Gewissen. Die Düsseldorfer Agentur Crossmedia und die Berliner Kreativagentur Heimat setzten diese Idee mit der Lichtinstallation des Künstlers Nils-R. Schulze geschickt fort. Damit gelang ihnen eine aufmerksamkeitsstarke Verknüpfung von Botschaft und Medium.

Frauke Schobelt