Porträt Mediaplanerin

Im Themenheft Mediaplanung der W&V stellt Verena Wensing, Mediaberaterin bei CROSSMEDIA, ihren Beruf vor. Dabei erklärt sie, wie ihr Werdegang sie zum Düsseldorfer Independent geführt hat und wie die typische Arbeitswoche einer Mediaplanerin aussieht:

Der Beruf des Mediaplaners hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. […] Drei junge Mediaplanerinnen erklären, was den Jobausmacht und warum die Bezeichnung „Mediaplaner“ eigentlich  überholt ist.

Porträt N°1: Verena Wensing, 24 Jahre, seit drei Jahren bei Crossmedia:

„Ich habe International Management mit Marketingschwerpunkt in Osnabrück studiert. Durch ein Praktikum in der Vermarktungsunit von Gruner + Jahr bin ich auf die Branche aufmerksam geworden und bei Crossmedia mit einem 18-monatigen dualen Traineeship zur Mediaberaterin eingestiegen. Das Programm umfasst eine zweimonatige Kickstartphase, in der ich mir zunächst das theoretische Mediabasiswissen angeeignet habe: Welche Kanäle gibt es? Wie finde ich die passenden Umfelder für die Zielgruppe? Welchen Werbedruck braucht der Kunde? Wie berechne ich GRPs? Diese Fragen klingen zwar einfach, umso komplizierter sind jedoch die Antworten. Von praktischen Tools bis hin zur Media-Mathematik erlernt man im Kickstart alle Grundlagen des Jobs. Anschließend durfte ich in meiner Beratungsunit aktiv an konkreten Kundenprojekten arbeiten.“

So sieht meine Arbeitswoche aus:
„Eine typische Arbeitswoche variiert je nach Jahreszeit und Kunden. Nach einem Kundenbriefing setzen wir uns im Team zusammen, um zu überlegen, wie wir strategisch planen wollen. Wenn wir den Mediamix definiert haben, verteilen wir die Planungsaufgaben. Ich übernehme in meinem Team zum Beispiel gern TV-Planungen. Dabei gefällt mir besonders der analytische Planungsprozess. Ich schaue mir die Entwicklungen von Markt, Wettbewerb und Mediennutzung in der Zielgruppe an und überlege, welchen Werbedruck der Kunde wohl braucht. Ich analysiere Sender und Zeitschienen, die die Zielgruppe entsprechend der Zielstellung im Mix optimal erreichen. Kürzlich habe ich für den Schuhhersteller Tamaris eine TV-Kampagne geplant und gebucht. Fragen wie: Was muss ich Besonders für diesen Kunden beachten? Welche Auswirkungen hat TV auf die gesamte Kampagne?, finde ich dabei besonders spannend. Entsprechend gefällt mir an meiner Arbeit vor allem das Zusammenspiel verschiedener Medien und wie sich jede Planung schließlich in eine ganzheitliche Strategie fügt. Dabei sind durchaus auch originelle Instrumente gefragt.“

Das Wichtigste im Job
„Am meisten Spaß macht es mir, mich in verschiedene Zielgruppen hineinzudenken. Und das ist zugleich auch das Wichtigste an meinem Job. Damit ich auch in Zukunft fit für neue Technologien bin, gibt es bei Crossmedia neben diversen Fortbildungsveranstaltungen alle zwei Wochen ein Planungsmeeting. Hier zeigen Kollegen neueste Trends und Mafo-Daten.“

Zum Print-Artikel