Müde Staatschefs

Georg Tiemann, Geschäftsführer bei CROSSMEDIA, beschreibt, was die Kampagne "Mensch, wach auf!", mit der fritz-kola anlässlich des G20-Gipfels kritische Töne anschlug, so genial macht:

Mit seinen koffeinhaltigen Limonaden will fritz-kola wach machen – und aufwecken

Weder Automation, Programmatic noch Künstliche Intelligenz waren das bestimmende Thema auf dem Cannes Festival 2017, sondern Purpose. Jenes Element, welches erfolgreiche Marken von weniger erfolgreichen Marken unterscheidet. Eine Haltung, die dem Konsumenten über den eigentlichen USP des Produktes hinaus einen Mehrwert liefert. Zum Beispiel mit sozialen Skills oder gesellschaftlicher Relevanz.

Eine solche Kampagne mit Haltung bekamen wir von fritz-kola zum G20-Gipfel in Hamburg serviert. Ein gelungenes Beispiel dafür, dass ein politisches Statement nicht immer ein glattes Parkett sein muss, auf dem man zwangsläufig ausrutscht. Sondern, dass es – gepaart mit einer brillianten Idee sowie exzellenter Exekution – ein kraftvolles Instrument für die Markenprofilierung ist.

Es gehört großer Mut dazu, drei kontrovers diskutierte Staatsmänner schlafend darzustellen und mit einer lautstarken Botschaft in Hamburg willkommen zu heißen: „Mensch, wach auf!“ Die Doppeldeutigkeit verleiht der Kampagne eine besondere Kraft. Die Illustrationen des Künstlerpaares Suto Suto lassen die schlafenden Präsidenten ungewöhnlich verletzlich und nachdenklich aussehen, so, als seien sie von ihrem eigenen Handeln erschöpft.

fritz-kola beweist mit dieser Kampagne, die Out of Home und in sozialen Medien lief, einmal mehr Rückgrat und zieht sein eigenes Ding durch. Mit viel Mut, einer gewissen Portion Frechheit und einer exzellenten Umsetzung der Agentur BLOOD ACTVERTISING. Ein Lichtblick im Chaos der G20 Tage.

Marke: fritz-kola
Kampagne: „Mensch, wach auf“
Beteiligte Agenturen: BLOOD ACTVERTISING
Medien: Out of Home und Social Media
Start: Ende Juni 2017 / kurz vor Beginn des G20-Gipfels, welcher am 7./8. Juli in Hamburg stattfand

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