Es muss Druck aufgebaut werden

Reiner Auer, Geschäftsführer CrossResearch zum Thema CROSSMEDIA-Währung:

Um Mixkontakte ausweisen zu können, braucht der Markt endlich einen Standard zur Erhebung von Bewegtbildreichweiten und eine aktuelle Crossmediawährung. Die aktuelle Diskussion spaltet die Lager.

Viel Geduld ist notwendig, wenn man Mitglied in einem Arbeitskreis der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (AG.MA) ist: Denn seit Jahren bemüht sich die Organisation um einen Konsens bei der Ausweisung einer intermedialen Währung, auch als Crossmediawährung bezeichnet. Mit dieser Erhebung sollen das Zusammenspiel der verschiedenen Medienkanäle Print, Online, TV, Radio sowie Plakat sichtbar und die Mixkontakte identifiziert werden können.
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„Die userzentrierte Perspektive ist besser geeignet, als der contentzentrierte Ansatz.“ Reiner Auer, Forschungsleiter bei der Agentur Crossmedia

Reiner Auer, Forschungsleiter bei der Agentur Crossmedia, wundert sich über den Alleingang des Fernsehens nicht. TV versuche über das Paradigma „Follow the content“ die Deutungshoheit über die Crossmediawährung zu erlangen. Ähnliche Bestrebungen habe es auch schon in der Vergangenheit gegeben. „Wir erinnern uns: Die AGF betrachtet auch die Nutzung von Teletext am heimischen Flachbildschirm als Fernsehnutzung und ebenso das Hörerlebnis des alljährlichen Neujahrskonzerts, sofern sich der Panelteilnehmer als fernsehend angemeldet hat“, sagt Auer.
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