Crossmedia wechselt von der OMG zum GWA

Auch W&V berichtet über den Verbandswechsel der unabhängigen Mediaberatungsagentur von OMG zu GWA:

Die inhabergeführte Agentur Crossmedia verlässt die Organisation der Mediaagenturen (OMG) und wechselt zum Agenturverband GWA. Es ist eine Entscheidung mit politischer Wirkung.

Crossmedia ist die erste Mediaagentur, die vom GWA als Mitglied aufgenommen wird.

Es ist eine Entscheidung mit politischer Wirkung. Mit diesem Verbandswechsel sucht Crossmedia die Nähe zu den Kreativagenturen. Und emanzipiert sich ein Stück weit von der „traditionellen“ Mediaagentur-Branche, die oft in die (Negativ-)Schlagzeilen geriet und der immer wieder mangelnde Transparenz vorgeworfen wurde (Stichwort: Kickbacks).

Letzter Auslöser für den Rückzug aus der OMG waren offenbar die umstrittenen Äußerungen von deren Sprecher Klaus-Peter Schulz über die Rolle der Qualitätsmedien und die Verantwortung der Mediaagenturen aus dem vergangenen Jahr. Schulz hatte damals gemeint: „Bislang gibt es keinen belastbaren wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Qualitätsmedien eine nachhaltig prägende Funktion in der Meinungsbildung hätten oder gar Meinungsvielfalt garantieren.“

„Unternehmen stehen heute vor ganz anderen Herausforderungen als noch vor Jahren. Markenbildung und -relevanz verändern sich und es braucht neue Wege, um unsere Kunden zum Erfolg zu bringen“, sagt Crossmedia-Chef Markus Biermann. „Deshalb sehen wir uns im GWA nicht nur als Unterstützer, sondern auch als Treiber für ein neues Verständnis und Zusammenspiel zwischen Kreation, Media und den anderen Kommunikationsfeldern.“

Seit ihrer Gründung 1997 hat die inhabergeführte Agentur stets ihre Unabhängigkeit betont und sich für eine interessensneutrale Beratung eingesetzt. Crossmedia beschäftigt 500 Mitarbeiter an acht Standorten in Deutschland, Großbritannien und den USA. Zu ihren Kunden zählen unter anderem ATU, Betway, Brita, die Bundeswehr, Conrad, Cosnova, DAK, Der Spiegel, Lanxess, Lidl, PWC und die Messe Berlin.

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