Aus Crossmedia Pro und Adisfaction wird Tyytyväinen

Aus CROSSMEDIA Pro und adisfaction wird tyytyväinen. Damit geht Deutschlands größte digital ausgerichtete Media- und Marketingagentur für spezielle Zielgruppen an den Start. Im Interview mit der W&V erklärt das Führungstrio, bestehend aus Verena Falk, Tim Riepenhausen und Georg Tiemann, die Hintergründe:

Die auf Finanzkommunikation ausgerichtete Adisfaction geht mit den B2B-Mediaspezialisten von Crossmedia Pro zusammen. Mit Tyytyväinen entsteht eine der führenden Agenturen für schwer erreichbare Zielgruppen.

Vielleicht ist es so eine „natürliche Weiterentwicklung“. Auch wenn die Chefs der Mediaagentur Crossmedia das 2019 und 2020 nicht ahnen konnten. 2019 beteiligte sich die unabhängige Agentur an Adisfaction aus Meerbusch. Die 2002 gegründet Digitalagentur hatte sich auf die Finanzbranche spezialisiert. Ein Jahr später positionierte Crossmedia die eigene B2B-Unit als selbstständig agierende Crossmedia Pro neu. Jetzt sind beide Spezialisten unter dem neuen Namen Tyytyväinen zusammengegangen: als eine der führenden digital ausgerichteten Media- und Marketingagenturen für spezielle Zielgruppen in Deutschland.

Die Führung der 44 Mitarbeiter großen Mannschaft übernehmen Verena Falk (Personalentwicklung und Recruitment), Tim Riepenhausen (Produkte und Technik) und Georg Tiemann (Business Development und Markenführung). Die beiden Letztgenannten sind Mehrheitsgesellschafter. Crossmedia ist mit 19,9 Prozent beteiligt. Mit ihr wird weiter eng kooperiert, sowohl auf struktureller Ebene (Kampagnenmanagement, Mediaeinkauf und Controlling und mehr) als auch im Hinblick auf gemeinsam betreute Kunden.

Finnischer Zungenbrecher-Name
Tim Riepenhausen lacht, spricht man ihn auf den Zungenbrecher-Namen der Agentur an. Doch der, so der Manager, sei im Rahmen eines professionellen Markenbildungsprozesses gefunden worden. Und passe perfekt zur Agentur. „Tyytyväinen“ kommt aus dem Finnischen und bedeutet so viel wie „zufrieden sein“. Genau das sollen die Kunden, aber vor allem auch die Mitarbeiter der Agentur sein. „Alles beginnt mit zufriedenen Mitarbeitenden. Daher legen wir neben einer kollegialen Arbeitsatmosphäre Wert auf agile Teamstrukturen, flache Hierarchien und flexible Arbeitszeit- und Homeoffice-Modelle“, heißt es. Davon abgesehen komme man über den schwierigen Agenturnamen immer leicht ins Gespräch mit den Menschen, sagt Verena Falk. Im Alltag indes wird der Name auf „Tyy“ verkürzt, so auch für die Website.

Für schwer erreichbare Zielgruppen
Der Fokus und das Leistungsangebot orientiert sich an Unternehmen, die national und international kleine, schwer erreichbare Zielgruppen anpeilen. Der Fokus liegt auf Finanzmarkt-, B2B- und Messe-Kommunikation. Im vergangenen Jahr, so Tiemann, hätten sie mehr als 100 verschiedene Zielgruppenprojekte umgesetzt. In Summe habe man gemeinsam ein beträchtliches Portfolio an Branchen abgedeckt. Auf der Kundenliste finden sich bekannte Namen, darunter Unternehmen wie Covestro, Heidelberg Cement, Fendt (ACGO GmbH), HSBC, Vontobel Bank, Trade-republic, diverse Messen und Sipgate. Neu hinzugekommen ist die Tage die Messe München, die bis dahin eine Media- und eine Performance-Agentur beauftragt hatte und nun die Aufgaben bei Tyytyväinen bündelt.

Um die 23 Prozent hat Tyytyväinen im vergangenen Jahr zugelegt. Es könnte mehr sein, doch mussten aus Kapazitätsgründen Projekte abgelehnt werden. Falk: „Das Thema ist total relevant. Kunden kommen teils ohne Pitch auf uns zu. Weil wir tief in der Branche verankert sind, eben nicht 0815-Zielgruppenkommunikation anbieten und beherrschen.“ Dabei, ergänzt Tiemann, könne Media eben den entscheidenden Unterschied machen. Dazu komme die große digitale Kompetenz, so Riepenhausen, und die internationale Expertise besonders im Messebereich. Da könnten oftmals selbst große B2B- und Network-Agenturen nicht mithalten. Davon abgesehen arbeitet die Spezialagentur immer wieder auch mit anderen Agenturen aus dem B2B-Bereich partiell zusammen.

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Foto 1: Logo tyytyväinen
Foto 2: Tim Riepenhausen, Verena Falk & Georg Tiemann | © Frank Schoepgens