Mit Digital und Geomedia den Zielgruppen auf der Spur

Georg Tiemann, geschäftsführender Gesellschafter CROSSMEDIA, über den wachsenden Anteil von Digitalkanälen im Regionalmarketing:

Online & Co. spielen aufgrund ihrer exakten Aussteuerbarkeit dem regionalen Marketing in die Karten. Doch was theoretisch gut klingt, wird in der Praxis nicht immer umgesetzt. […]

Unbestritten ist aber, dass digitale Medien auch für die regionale Mediaplanung schon längst ein Thema geworden sind. Der Anteil der Digitalkanäle werde im Regionalgeschäft immer größer, stellt beispielsweise Georg Tiemann, geschäftsführender Gesellschafter bei Crossmedia Hamburg, fest: „Online hat bei den Etats, die wir betreuen, bereits eine feste Größe.“ […]

Kundendaten sind Mangelware

[…] Doch gerade der Mittelstand, der ja oftmals ein besonders hohes Potenzial im persönlichen Kundenkontakt hat, weiß oft gar nicht, wer überhaupt in die Geschäfte kommt – und was diese Kunden dann kaufen. Diese Wissenslücken spiegeln sich im oftmals ungenügenden Einsatz digitaler Kanäle wider – doch wer keine aktuelle, ansprechende Website oder Landingpage hat, kann sich das Geld für Bannerwerbung gleich sparen. Eine mögliche Ursache für die oftmals zu beobachtende digitale Rückständigkeit nennt Crossmedia-Mann Tiemann: „Die Beschäftigung mit digitalen Medien erfordert gerade vom Werbungtreibenden selber einen unverhältnismäßig höheren Aufwand.“ Allerdings sind die Kapazitäten hierfür bei den Kunden oftmals nicht vorhanden, sodass häufig die Kosten-Nutzen-Rechnung – nicht nur gemessen am TKP, sondern auch an den zu investierenden personellen Kosten – zuungunsten von Online ausfällt. Tiemann: „So mancher überlegt dann, ob es nicht sinnvoller ist, die bewährte Anzeige in der Zeitung zu schalten, auch wenn diese in den letzten Jahren 30 Prozent an Reichweite verloren hat.“ […]