Die Independents bauen auf die eigenen Stärken

Inhabergeführte Agenturen spüren Aufwind. Gründe für diesen positiven Trend sind unter anderem die Transparenz-Debatte, erfahrene Manager und Spezialangebote:

Der Pfeil bei den inhabergeführten Mediaagenturen zeigt nach oben. Sie scheinen den Networks mehr denn je Paroli bieten zu können.
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Skepsis bei Kunden
Die großen Werbeholdings legten 2016 operative Umsatzmargen zwischen 14,9 (Omnicom) und 19,8 Prozent (WPP) vor. Es ist kein Geheimnis, dass die jeweiligen Mediatöchter für die satten Renditen sorgen. Kein Wunder, dass die Netzwerk-Modelle zunehmend auf Skepsis stoßen. Vor allem jene, die besonders günstige Konditionen versprechen.

Viele Kunden fangen an, die Effektivität der Arbeit infrage zu stellen. Wenn interne Vorgaben und Zielvereinbarungen mit Medienunternehmen genauso ein Optimierungskriterium darstellen wie der sinnvolle Einsatz der Mediagelder der Kunden, dann ergeben sich zwangsläufig Interessenskonflikte. Eine mögliche Konsequenz: schiefe Mediapläne. Gefragt ist daher mehr denn je eine unabhängige Beratung.
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Erfahrene Manager
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„Creative Media“ ist eines der Argumente, mit dem auch Crossmedia Auftraggeber überzeugen will. Gründer und Geschäftsführer Markus Biermann verspricht außergewöhnliche und kreative Mediainszenierungen. Dafür kooperieren die Mediadienstleister seit Jahren eng mit Kreativagenturen. Auch sponsort Crossmedia den Art Directors Club.

Ein anderer Ansatz, um sich im Haifischbecken der Networks behaupten zu können, sind Spezialdienstleistungen wie Geomarketing. Im Juni 2016 schickte Crossmedia-Chef Markus Biermann die Tochter Brandlocal an den Start, bis dato eine Unit. Sie soll regionale Mediaplanungmit Big Data verbinden, beispielsweise für Fressnapf, einer der Kunden, die in den vergangenen Wochen neu dazukamen. Ein anderer ist der Dufthersteller Mäurer & Wirtz, für den Crossmedia die Planung übernimmt.

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